An vielen Orten in Darmstadt fühlen sich Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, in ihrer Bewegungsfreiheit fast schon bedroht. Insbesondere viele Radfahrende verhalten sich ihnen gegenüber häufig aggressiv, rücksichtslos und unverantwortlich. Da wird zu schnell gefahren, geschnitten, gedrängt und werden Flächen beansprucht, die ihnen eigentlich nur eingeschränkt zur Verfügung stehen.
Unser Hauptthema ist das rücksichtslose Verhalten anderer am Verkehr Beteiligten in unserer Stadt, die uns behindern, gefährden oder gar verletzen. Wir freuen uns, mit eigener körperlicher Aktivität unsere Ziele zu erreichen und so manchen alltäglichen Weg entspannt entlang zu gehen. Dabei nervt es uns sehr, wenn uns vorbeirasende Radfahrer oder quietschende Bremsen erschrecken.
Dieses Thema ist nur im Verbund aller Arten von Verkehrsteilnehmern - Fuß, Rad, Auto, Bus und Bahn - und der Stadtregierung zu sehen, die alle eigene Ansprüche an den Verkehr stellen. Hier gilt es nicht, eine Art von Verkehrsteilnehmern nieder zu machen, sondern gemeinsam Lösungen für die verschiedenen Problemfelder zu finden.
Wir sind ein Netz von Mitwirkenden, die aktiv aus der Sicht von zu Fuß Gehenden
- untersuchen und analysieren, was in Darmstadt für zu Fuß Gehende geregelt und geplant ist,
- dies kritisch hinterfragen, Verbesserungsvorschläge einbringen und deren Umsetzung begleiten,
- eine Strategie für die Stärkung des Fußverkehrs in Darmstadt unterstützen,
- auf die Belange der zu Fuß Gehende aufmerksam machen,
- das tatsächliche Geschehen betrachten, damit abgleichen und Konflikte transparent machen,
- Verbesserungsvorschläge einbringen und ggf. unsere Rechte einfordern,
- Veränderungen anstoßen,
- auf Umsetzung drängen und begleiten,
um ein „Zusammenleben“ aller am Verkehr Beteiligten zu schaffen.
Wir, als Vertreter der zu Fuß Gehende, werden damit im Stadtgeschehen wahrgenommen, zu Wort kommen und zukünftig ebenfalls an der Stadtentwicklung beteiligt sein.
Verkehr auf die Füße bringen - Ziel des bundesweit aktiven Fuss e.V.
- Niemand geht mehr? Doch: Fast alle können es, die meisten tun es.
- In vielen Städten sind mehr Menschen auf den Beinen unterwegs als hinterm Steuer.
- Von allen Mobilitätsformen ist Gehen die freieste, gesündeste, einfachste, umweltfreundlichste und sozialste. Und oft die genussvollste.
- Aber allzu oft kommt das Gehen unter die Räder: Gehwege sind eng und voller Hindernisse, das Queren von Straßen ist oft schwierig und unsicher.
- Auch fehlt es Vielen im Verkehr am nötigen Respekt für andere.
- Das wollen wir vom FUSS e.V. ändern! Als unabhängiger, gemeinnütziger Fachverband bieten wir das Wissen, die Netzwerke und Plattformen für engagierte Bürgerinnen und Bürger, Städte und Gemeinden, Planungsbüros und Öffentlichkeit: Damit mehr Verkehr auf die Füße kommt.
- Mehr Informationen unter https://www.fuss-ev.de/